Das Leben ist ein Auf und Ab: ein Tag ist wundervoll, am Nächsten wünscht man sich, gar nicht aufgestanden zu sein – so ist das für viele. Doch muss das so sein? Gibt es nicht eine Möglichkeit, sich immer oder zumindest überwiegend glücklich zu fühlen, zufrieden zu sein? 

Glück bedeutet für jeden etwas anderes, doch das Gefühl, glücklich und zufrieden zu sein, kennt jeder und für die meisten Menschen ist es ein erstrebenswertes Gefühl. Also warum nicht aktiv werden und etwas für das persönliche Glücksgefühl für jeden Tag tun? Nun ja, werden Sie sagen, das wäre schon schön, doch wie soll das gehen?

Es gibt eine Möglichkeit, der Erfüllung dieses Wunsches auf die Sprünge zu helfen: Achtsamkeit.

Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit. Besonders macht sie, dass sie nicht wertend ist und sich auf den gegenwärtigen Moment bezieht anstatt auf Vergangenheit und Zukunft. Achtsamkeit kann jeder lernen: durch Meditation und durch die Kultivierung der Achtsamkeit bei allen Tätigkeiten im Alltag oder – um es mit Thich Nhat Hanh zu sagen – durch Abwaschen, um abzuwaschen.

Was das soll, fragen Sie sich sicher? Es ist denkbar einfach: Wann immer wir etwas Neues lernen oder erfahren, verändert sich unser Gehirn, neuronale Verknüpfungen entstehen. Dies geschieht also auch durch Übung der Achtsamkeit. Die Übung von Achtsamkeit fördert außerdem die Produktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die uns sofort glücklicher machen. Langfristig, durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen, werden bestimmte Gehirnareale aktiviert, die dazu führen, dass wir uns ausgeglichener, zufriedener und glücklicher fühlen. Und je öfter wir üben, desto sicherer ist eine solche neuronale Verknüpfung, desto fester verankern wir diese positiven Gefühle in unserem alltäglichen Erleben.

Glücksgefühle sind daher kein Zufall, sondern das Ergebnis richtiger Übungen, achtsamer Gedanken und Handlungen.